Projekt | Zuschuss | Produktionsfirma | Koproduzenten |
Counterpart, Staffel 2 | 1.800.250,00 Euro | 41. Babelsberg Film GmbH | Company Prime LLC |
Dark, Staffel 2 | 2.823.694,00 Euro | Dark Series GmbH | |
Oktoberfest | 665.316,00 Euro | Zeitsprung Pictures GmbH |

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Ziel ist es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Filmwirtschaft zu stärken. Der German Motion Picture Fund (GMPF) ist ein eigenständiges Förderprogramm des BMWi.
Gefördert werden innovative Film- und Serienprojekte mit hohen Herstellungskosten und Ausgaben in Deutschland. Dabei wird ein besonderer Anreiz gesetzt, digitales Filmschaffen in Deutschland umzusetzen. Das Förderprogramm trägt dazu bei, den Film- und Serienstandort Deutschland international besser zu bewerben und insbesondere im Vergleich zum europäischen Ausland attraktiver zu machen. Damit leistet das BMWi einen Beitrag zur Stärkung der mittelständischen Filmwirtschaft und zur Sicherung der Qualität und Vielfalt des deutschen Films.
Eine im Auftrag des BMWi durchgeführte Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der Filmindustrie in Deutschland zeigt die signifikante Verflechtung der Filmwirtschaft mit anderen Branchen auf. Für jeden Euro Bruttowertschöpfung, der aus der Filmwirtschaft resultiert, werden 1,6 Euro an Wertschöpfung in der gesamten Volkswirtschaft realisiert.
Nach zwei Jahren mit dem German Motion Picture Fund steht der Erfolg des Programms außer Frage. Das Fördervolumen in Höhe von jeweils 10 Millionen Euro wurde im Jahr 2016 und 2017 vollständig ausgeschöpft. Das Programm ist besonders erfolgreich im Segment der hochkarätigen, international vermarktbaren Serien. Im Jahr 2016 wurden insgesamt acht Projekte gefördert, darunter sieben Serienprojekte; im Jahr 2017 wurden sieben Serienprojekte gefördert. Mit dem German Motion Picture Fund hat das BMWi dazu beigetragen, dass sich Deutschland als Produktionsstandort für High-End Serien etabliert: „Babylon Berlin“, „Deutschland 86“, „You Are Wanted“, „Dark“, „Berlin Station“ und andere national wie international erfolgreiche Serienprojekte wären ohne den GMPF in Deutschland so nicht verwirklicht worden.
Um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Film- und Serienstandorts Deutschland noch zielgerichteter zu stärken, wurde die Richtlinie aktualisiert und an die aktuellen Erfordernisse innovativen digitalen Filmschaffens in Deutschland angepasst. Fortan können neben High-End Serien und hochbudgetierten Kinofilmen auch erstmals auf Bundesebene hochbudgetierte Spielfilme ohne Kinoauswertung, das heißt auch Video on Demand-Filme, gefördert werden. Weiterhin sind künftig VFX-Arbeiten (sogenannte visual effects) und andere digitale Filmarbeiten förderfähig, ohne dass ein Realdreh in Deutschland zwingend vorausgesetzt wird.
Die neue Richtlinie (PDF, 628KB) ist am 15. Dezember 2017 in Kraft getreten. Für die Abwicklung des Förderprogramms ist die Filmförderungsanstalt (FFA) zuständig.