insolvenzen-in-deutschland

© StBA, eigene Berechnungen. Amtliche Daten bis Februar 2021. Fortschreibung auf Basis von Insolvenzbekanntmachungen (Regelinsolvenzen).

Trotz historischem Wirtschaftseinbruch blieb die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bis weit in das Jahr 2020 rückläufig. Insgesamt gab es im letzten Jahr weniger als 16.000 Fälle, deutlich weniger als im Vorjahr. Gründe dafür sind die ausgesetzte Insolvenzantragspflicht und die umfangreichen Wirtschaftshilfen des Staates.

Seitdem nehmen die Zahlen zu. Hierbei dürften „Nachholeffekte“ nach der zeitweisen Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie verbesserte Regelungen für Schuldner eine Rolle spielen. Die Entwicklung ist zwar dynamisch, aber zahlenmäßig noch überschaubar. Seit Herbst gab es eine „Welle“ von weniger als 1.000 zusätzlichen Unternehmensinsolvenzen. Für das Gesamtjahr 2021 rechnen die meisten Experten und Branchenvertreter mit einem moderaten Anstieg von 3.000 bis 7.000 zusätzlichen Unternehmensinsolvenzen.