Frisches Design mit mehr Klarheit erleichtert den Effizienzvergleich bei Elektroprodukten

Person schaut in einen Kühlschrank

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Die Energieeffizienz von Produkten spielt heute eine wesentliche Rolle bei Kaufentscheidungen. Dazu hat auch das EU-Energielabel beigetragen: Laut einer Umfrage der Europäischen Kommission kennen 93 % der Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU das Energielabel, 79 % berücksichtigen es bei ihrer Kaufentscheidung.

Mit einheitlichen Angaben zur Energieeffizienz schafft das EU-Energielabel Transparenz und ermöglicht einen einfachen Vergleich verschiedener Geräte. Dank des Labels können Verbraucherinnen und Verbraucher die Kriterien Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gezielt und mit wenig Aufwand bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. Für Hersteller ist das EU-Energielabel ein wirksames Instrument, um besonders effiziente Produkte im Markt hervorzuheben.

Technische Innovationen haben dazu geführt, dass sich bei vielen Produktgruppen (zum Beispiel bei Waschmaschinen, Geschirrspülern und Kühlgeräten) die Geräte in den obersten Effizienzklassen A+ bis A+++ häufen. Gleichzeitig bleiben die unteren Klassen unbesetzt. Im Jahr 2017 waren zum Beispiel bereits 90 % der verkauften Kühlgeräte und Waschmaschinen in den höchsten Effizienzklassen A+, A++ oder A+++ ausgewiesen, 2006 waren noch ca. zwei Drittel der Geräte in der Klasse A verortet.

Diese Entwicklung erschwerte Verbraucherinnen und Verbrauchern eine klare Einordnung und Unterscheidung der Geräte. Das Energielabel hat damit zunehmend seine Funktion als Hilfe beim Kauf eingebüßt.

Zentrale Neuerung sind die aktualisierten Klassengrenzen, die künftig wieder die Klassen A bis G umfassen werden. Die oberste Effizienzklasse A soll dabei zunächst frei bleiben. So gibt es Spielraum für weitere technische Fortschritte und einen zusätzlichen Anreiz für Hersteller, noch nachhaltigere Geräte zu entwickeln und herzustellen.

Eine augenfällige Neuheit auf dem Label ist der QR-Code: Mit ihm können Verbraucherinnen und Verbraucher online zu weiteren Informationen in der europäischen Produktdatenbank EPREL (European Product Database for Energy Labelling) gelangen. Die Energielabel-App hilft, ausgewählte Produkte miteinander zu vergleichen, und gibt weitere Hinweise zur effizienten Nutzung.

Kontakt
Dr. Moritz-Caspar Schlegel
Referat Energieeffizienz: Kommunikation, Energieberatung, Produkte
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