Cover der Publikation Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2019 (Kurzfassung)

Einmal jährlich untersuchen das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Stand und Perspektiven der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Grundlage bietet die Definition der Wirtschaftsministerkonferenz: Sie versteht unter Kultur- und Kreativwirtschaft Unternehmen, die kreative und kulturelle Güter und Dienstleistungen schaffen, produzieren, verteilen und/oder verbreiten.

Der Monitoringbericht 2019 gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Branche. Dabei werden sowohl die wirtschaftliche Entwicklung verschiedener Teilmärkte als auch Unternehmensgründungen und die Innovationsleistung der Kultur- und Kreativwirtschaft erfasst. Die Kurzfassung präsentiert die wesentlichen Ergebnisse für das Projektjahr 2019.

Auf Basis der 2017 neu etablierten Berechnungsmethode erreichte die Bruttowertschöpfung in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland im Jahr 2018 schätzungsweise 100,5 Milliarden Euro. Dies ist ein neuer Spitzenwert und ein Anstieg im Vergleich zum Jahr 2017 um rund 2,9 Prozent. Damit übertrifft die Branche wichtige Wirtschaftszweige wie die chemische Industrie, Energieversorger oder die Finanzdienstleistungsbranche. Wie in den Vorjahren ist die Software- und Games-Industrie der umsatz- und wertschöpfungsstärkste Teilmarkt. Immer mehr Menschen arbeiten in einem sozialversicherungspflichtigen Job, zugleich sinkt die Zahl derer, die geringfügig in der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten.