Cover der Studie „Technoökonomische Analyse und Transformationspfade des energetischen Biomassepotentials“

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat das Deutsche Biomasse-Forschungszentrum die Studie „Technoökonomische Analyse und Transformationspfade des energetischen Biomassepotentials“ erstellt. Die Studie verfolgte zwei Ziele. Es sollte mit einer technoökonomischen Analyse das langfristige und nachhaltige energetische Biomassepotential in Deutschland ermittelt werden. Darüber hinaus galt es Transformationspfade zu entwickeln, die eine mit Blick auf die Systemkosten optimierte Zuordnung der Biomasse auf die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr vor dem Hintergrund der Energie- und Klimaschutzziele als handlungsleitend für das Jahr 2050 unterstellen. Dabei sollten insbesondere die spezifischen technischen Anforderungen und Restriktionen der Sektoren berücksichtigt werden.

Es wurden 28 Bereitstellungsketten für Bioenergie bestehend aus Biomasseart, Konversionstechnologien und bereitgestelltem Endenergieträger definiert und ausführlich beschrieben. Die 14 relevantesten Bioenergieträger wurden darüber hinaus hinsichtlich ihrer Potentiale, Kostenstrukturen und Treibhausgas-Einsparungen analysiert. Im Ergebnis der kostenoptimierten Betrachtung werden gasförmige Energieträger wie Biomethan verstärkt im Verkehrssektor und feste Biomassen vor allem aus Reststoffen im Industriesektor eingesetzt. Ferner zeigte sich, dass die geringsten Gestehungskosten, Treibhausgasemissionen und Treibhausgasvermeidungskosten auftreten, wenn anstelle von Anbaubiomassen Abfall- und Reststoffe zum Einsatz kommen.