Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes[1] nahmen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im September gegenüber dem Vormonat um 1,3 % zu, nachdem allerdings im August ein Minus von 8,8 % verzeichnet worden war.[2] Die Bestellungen von Investitionsgütern verzeichneten einen Anstieg um 3,9 %, während die Produzenten von Vorleistungs- und Konsumgütern Rückgänge um 2,0 % bzw. 1,7 % meldeten. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen nahm das Ordervolumen leicht um 0,2 % zu.

Im dritten Quartal ergab sich gegenüber dem zweiten Quartal ein Auftragszuwachs in Höhe von 1,0 %. Bereinigt um Großaufträge kam es hingegen zu einem Rückgang um 3,6 %.

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe haben ihren seit geraumer Zeit zu beobachtenden Aufwärtstrend zuletzt wieder moderat fortgesetzt. Den Ausschlag hierfür gab die starke Nachfrage aus dem Nicht-Euroraum (+14,9 %). Die Bestellungen aus dem Inland und aus dem Euroraum waren hingegen rückläufig (-5,9 % bzw. -7,3 %). Die gewichtigen Bereiche Kfz und Maschinenbau legten zuletzt beide deutlich zu (+9,6 % bzw. 12,2 %). Überdurchschnittliche Großaufträge haben bei der Nachfrageentwicklung in den letzten Monaten eine Rolle gespielt. Insgesamt lagen die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe auf hohem Niveau und übertrafen im dritten Quartal ihr Vorkrisenniveau vom vierten Quartal 2019 um gut 13 %.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 4. November 2021.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).