Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im April gegenüber dem Vormonat um 0,2 % gefallen. [2] Die Nachfrage nach Investitionsgütern nahm um 0,2 % zu, die nach Vorleistungsgütern hingegen um 1,0 % ab. Für Konsumgüter war ein Zuwachs um 1,4 % zu verzeichnen. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen erhöhten sich die Bestellungen um 1,5 %.

Im Zweimonatsvergleich März/April gegenüber Januar/Februar kam es zu einem Auftragsplus in Höhe von 4,6 %. Bereinigt um Großaufträge ergab sich ein etwas geringerer Zuwachs (+4,2 %).

Die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe stabilisieren sich somit auf hohem Niveau. Sie liegen den siebten Monat in Folge über dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie. Die jüngste Seitwärtsbewegung ist das Resultat einer gesunkenen Inlandsnachfrage (-4,3 %) bei gleichzeitig steigenden Aufträgen aus dem Ausland (+2,7 %). Ein differenziertes Bild ergibt sich ebenfalls in den einzelnen Wirtschaftszweigen: Während die Auftragseingänge im Chemie- und Pharmabereich sanken (-2,1 % bzw. -7,2 %), stiegen sie im gewichtigen Kfz-Bereich um 3,4 %.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Juni 2021.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).