Blick auf den Largo-Platz in Sofia

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Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Sven Giegold, hat gestern den stellvertretenden Wirtschafts- und Industrieminister Bulgariens, Dimitar Danchev, zu einem Gespräch in Berlin getroffen.

Der Deutsch-Bulgarische Kooperationsrat auf Ebene der Wirtschaftsministerien beider Länder soll die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. Dafür wurde gestern eine Reform des derzeit ruhenden und noch aus Transformationszeiten stammenden Gremiums angestoßen. Der Kooperationsrat soll nun unter Beteiligung der interessierten Wirtschaftsunternehmen und -verbände zügig Früchte tragen.

Dazu Sven Giegold: „Die bulgarischen Wähler haben sich für wirtschaftliche Reformen und Rechtsstaatlichkeit entschieden. Das bietet große Chancen für die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine stellt beide Länder vor große Herausforderungen in der Energieversorgung. Bulgarien und Deutschland können zusammenarbeiten, um durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien von Russlands fossilen Energien rasch unabhängig zu werden. Wir begrüßen die vielen konkreten Vorschläge der bulgarischen Regierung zur Zusammenarbeit in vielen Wirtschaftssektoren.“

Die deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen haben sich seit dem Beitritt des Landes zur Europäischen Union sehr gut entwickelt. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Bulgariens und der wichtigste ausländische Markt für bulgarische Produkte. Der bilaterale Handelsumsatz hat im Jahr 2021 mit rund 9,8 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert erreicht. Die deutsche Außenhandelskammer in Bulgarien zählt 600 Mitglieder.