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Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat heute an einer Videokonferenz der EU-Handelsminister teilgenommen, in der erste handelspolitische Lehren und Konsequenzen aus der Corona-Krise diskutiert wurden.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Die Corona-Pandemie ist eine globale Herausforderung mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Gesundheitssysteme und Weltwirtschaft. Deshalb ist es jetzt zentral, gemeinsam die Lehren daraus für unsere Liefer- und Wertschöpfungsketten zu analysieren, protektionistischen Tendenzen zu begegnen und für offene Märkte und den EU-Binnenmarkt einzutreten. Die Antwort auf diese Krise kann nur mehr internationale Kooperation sein und nicht weniger. Dies gilt, auch und vor allem, für die Handelspolitik.“

In der Videokonferenz wurden zum einen kurzfristig wirkende Maßnahmen erörtert, wie die Senkung beziehungsweise Aussetzung von Zöllen für Corona-relevante Güter oder die weitere Ausgestaltung von EU-Regelungen zu Ausfuhren medizinischer Schutzausrüstungen in Drittstaaten. Darüber hinaus ging es um langfristige Maßnahmen, insbesondere den Beitrag der Handelspolitik zur zukünftigen Stabilisierung der Märkte. Es ist wichtig, sich weiter entschieden für den regelgebundenen Handel mit der WTO im Zentrum einzusetzen. Daneben betonten die Handelsminister die Bedeutung einer ehrgeizigen bilateralen Handelsagenda, insbesondere um die Handelsbeziehungen zu diversifizieren und somit die Abhängigkeit von einzelnen Lieferländern zu reduzieren.