Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier spricht über die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie.

Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier spricht über die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie.

© BMWi/Andreas Mertens

Heute hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Dialogprozess „Gas 2030“ vorgestellt. Dieser war im Dezember 2018 offiziell gestartet, um gemeinsam mit Stakeholdern aus Wirtschaft und Gesellschaft die zukünftige Rolle gasförmiger Energieträger bis 2030 zu diskutieren.

Bundesminister Peter Altmaier: „Der Dialogprozess ‚Gas 2030‘ hat gezeigt, dass Erdgas noch für viele Jahre ein wichtiger Bestandteil unseres Energieversorgungssystems bleiben wird. Aber wenn wir unsere ambitionierten langfristigen Klimaziele erreichen wollen, muss der verbleibende Gasbedarf zunehmend durch CO2-freie beziehungsweise CO2-neutrale gasförmige Energieträger ersetzt werden. Wasserstoff wird aus meiner Sicht ein Schlüsselrohstoff werden, der unverzichtbar für die erfolgreiche Dekarbonisierung unserer wie auch vieler anderer Volkswirtschaften sein wird. Die Zeit für Wasserstoff und die dafür nötigen Technologien ist reif. Sie bieten auch enorme industriepolitische Potenziale und können damit neue Arbeitsplätze schaffen. Deshalb müssen wir bereits heute die Weichen dafür stellen, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird. Die Bundesregierung wird daher bis Ende des Jahres eine Wasserstoffstrategie beschließen, mit der wir die Rahmenbedingungen schaffen, die es der Wirtschaft ermöglichen, ihre industriellen Potenziale weiter zu entwickeln.“

Zu den CO2-neutralen beziehungsweise CO2-freien Energieträgern gehören insbesondere der sogenannte grüne Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, und der sogenannte blaue Wasserstoff, der aus Erdgas durch die Abscheidung von CO2 gewonnen wird.

Den Ergebnisbericht des Dialogprozesses können Sie hier (PDF, 207 KB) abrufen. Zusätzliche Informationen finden Sie in einem Hintergrundpapier der Deutschen Energie-Agentur. Der Dialogprozess ist mit dem Bericht nicht beendet, sondern wird begleitend zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus dem Bericht fortgeführt.