Das EEG (kurz für: Erneuerbare-Energien-Gesetz) ist ein Gesetz, um Strom aus erneuerbaren Energien zu fördern und dadurch unsere Stromversorgung umweltverträglicher zu machen. Damit trägt das EEG dazu bei, dass Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht. Das EEG ist im Jahr 2000 in Kraft getreten. Seitdem garantiert das EEG Produzenten, die sauberen Strom aus Sonne, Wind und Co. gewinnen, feste staatliche Fördersätze für jede erzeugte Kilowattstunde. Außerdem stellt es sicher, dass die Netzbetreiber den Produzenten den sauberen Strom abnehmen und vorrangig ins Stromnetz einspeisen. Dadurch haben die Erneuerbaren die Chance bekommen, auf dem Strommarkt Fuß zu fassen und gegen Strom aus herkömmlichen Energiequel­len wie Kohle und Gas antreten zu können.

Das EEG hat ein wichtiges Ziel bereits erreicht: Strom aus Erneuerbaren macht seit 2015 den größten Anteil am deutschen Stromverbrauch aus - nach vorläufigen Angaben rund 32 Prozent und damit deutlich mehr als jeweils Strom aus Steinkohle, Braunkohle, Gas oder Atomkraft. Das Gesetz kann aber noch mehr: Mit dem EEG 2017 beenden wir die Phase der Technologieförderung mit politisch festgesetzten Preisen. Wir steigen um auf wettbewerbliche Ausschreibungen. Die Höhe der erforderlichen Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien wird über Auktionen ermittelt. Der weitere Ausbau erfolgt damit zu wettbewerblichen Preisen. Es wird keine Überförderung mehr geben. Bei der Umstellung auf Wettbewerb stellen wir sicher, dass die Akteursvielfalt - ein Markenzeichen der deutschen Energiewende - erhalten bleibt. Bürgerenergiegesellschaften werden erstmals im Gesetz definiert und können unter erleichterten Bedingungen an den Ausschreibungen teilnehmen. Ausgeschrieben wird die Vergütungshöhe für Windenergie an Land und auf See, Photovoltaik und Biomasse. Ausgenommen sind kleine Anlagen. Mit den beschriebenen Maßnahmen werden wir den Anteil der erneuerbaren Energien von rund 30 Prozent (im Jahr 2016) bis 2020 auf mindestens 35 Prozent steigern und zugleich die Kosteneffizienz erhöhen.