Der tiefgreifende Wandel im Bereich der Mobilität und der Automobilindustrie muss durch geeignete industriepolitische Rahmenbedingungen und Anreize begleitet werden. Zugleich entstehen neue Handlungsfelder, wie die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie oder Beiträge von Elektroflotten zur Stromnetzstabilisierung durch intelligentes Laden.

Damit die ambitionierten Klimaziele erreicht werden und der Wandel zur elektrischen Mobilität gelingt, müssen Klimapolitik und Industriepolitik Hand in Hand gehen. Daher haben BMWK und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) die gemeinsame Förderrichtlinie „Elektro-Mobil“ zu Forschung und Entwicklung (FuE) im Bereich der Elektromobilität erarbeitet. Sie trägt dazu bei, die klima- und energiepolitischen Ziele im Verkehrssektor zu erreichen. Im Fokus der Förderinitiative stehen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die die energie- und klimapolitischen Potenziale der Elektromobilität erschließen und gleichzeitig zur Stärkung der Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen beitragen.

Aus industriepolitischer Sicht ist es das Ziel, die Wertschöpfungsketten der Elektromobilität zu stärken. Entsprechend soll die etablierte Zusammenarbeit von Leitbranchen und Wissenschaft intensiviert und die Vernetzung zwischen den einzelnen Branchen gestärkt werden. Die FuE-Vorhaben sollen dazu beitragen, die Gesamtsystemkosten der Elektromobilität zu verringern, Hürden bei der Industrialisierung der neuen Technologie zu senken, Kaufhemmnisse abzubauen und die Elektromobilität wirtschaftlich in die Energiewende zu integrieren.

Mit der Förderrichtlinie bündeln BMWK und BMU die Schwerpunkte der bisherigen Förderprogramme „Erneuerbar Mobil“ (BMU) und „ELEKTRO POWER I+II“ (BMWK), die bis Ende 2017 befristet waren. Die aktuelle Förderrichtlinie finden Sie hier.