Forschung und Entwicklung für Batteriezellen „Made in Germany“
Die in diesem Rahmen produzierten Batteriezellen sollen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Produktionsbedingungen die internationalen Benchmarks bilden:
- eine hohe Energiedichte und Leistungsfähigkeit zu wettbewerbsfähigen Preisen;
- eine lange Lebensdauer und eine hohe Zahl von Ladezyklen;
- nachhaltige und umweltverträgliche Produktions- und Entsorgungsbedingungen.
Diese sollen zum Beispiel durch geringe CO2-Ausstöße bei Produktion und Logistik und eine hohe Recyclingquote sowie faire Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. Daher sind auch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen weiterhin von zentraler Bedeutung.
Das BMWi hat den Forschungsschwerpunkt zur Batterietechnik im Bereich "Schnittstellen der Energieforschung zu Mobilität und Verkehr" im 7. Energieforschungsprogramm gestärkt. Aktuell stellt das BMWi 16 Millionen Euro pro Jahr für Forschungsvorhaben zu Zelltechnologien, Komponenten, Modulen, Batteriesystemen und zur Integration in Fahrzeuge bereit. Die Integration von Batterien in das elektromobile Gesamtkonzept ist auch Bestandteil der Förderprogramme „Elektropower“ (BMWi) und der „Elektro-Mobil“ (BMWi gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium).
Mit der Forschungsförderung zielt das BMWi darauf, dass die Batterien durch verbesserte Materialien und weiterentwickelte Fertigungsmethoden zuverlässiger, sicherer und leistungsfähiger werden. Da die Batterie ganz wesentlich die für den Fahrzeugnutzenden entscheidenden Fahrzeugeigenschaften bestimmt, trägt dies dazu bei, dass in Deutschland gefertigte Elektrofahrzeuge eine hohe Reichweite haben, oft aufgeladen werden können und sicher bleiben. Auch das Recycling von Batterien ist ein wichtiges aktuelles Forschungsthema.
Innovationskräfte bündeln: Europäische Zusammenarbeit bei Batteriezellen
Weil künftig leistungsstarke Batterien für viele Millionen Elektrofahrzeuge benötigt werden, ist es unerlässlich, dass auf europäischer Skala Forschung und Innovation massiv gestärkt wird. Dies ist die Grundlage, dass Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette in Produktionsstätten für Batterien investieren. Um den Aufbau von hiesigen Produktionskapazitäten anzureizen und zu koordinieren, hat die Europäische Kommission die „EU Battery Alliance“ gegründet und lädt Industrie und Politik regelmäßig zum „High Level Meeting on Battery development and production in Europe“ ein. Die beihilferechtliche Genehmigung der großen Projekte zur Batterieinnovationen durch die Europäische Kommission basiert auf dem Beihilferechtsrahmen „Wichtiges Projekt von gemeinsamen europäischen Interesse“.