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Praxisbeispiel und aktuelle Herausforderungen

  • Der Use Case beschreibt die Entwicklung einer neuen integrierten Form von User Experience. Er eröffnet insbesondere der Kreativwirtschaft neue Möglichkeiten zur Entwicklung von innovativen Erlebnisformen und datenbasierten Mehrwertdiensten.

  • Aktuell erhält der Anwender kein integriertes Nutzungserlebnis während er mit mehreren Systemen zeitgleich interagiert. Während Anwender oftmals keine Geräte mit ausreichender Rechenleistung besitzen, um die Services nutzen zu können, fehlt es den Anbietern an der Kontrolle der Qualität von Darstellungen sowie an der Möglichkeit der Übermittlung von Daten oder Informationen. Dadurch bleibt das Interaktionspotenzial mit dem Kunden ungenutzt. Jedoch lässt sich durch die Integration von Systemen und die Verlagerung von rechenintensiven Operationen in die Cloud, eine innovative User Experience realisieren sowie hochwertige interaktive Darstellungen universell für nahezu jedes netzwerkfähige Endgerät bereitstellen.

  • Weiterhin verändert sich das Nutzungsverhalten mit bestehenden Geräten. Während Bildschirme und berührungsempfindliche Oberflächen an Bedeutung verlieren, steigt der Einsatz von Mixed Reality durch immer kleinere Devices. Darstellungen resultieren dabei aus zeitgleichen Interaktionen unterschiedlicher Systeme, wobei der Nutzer abhängig vom Kontext Informationen und Handlungsoptionen erhält und ihm somit ein optimales Erlebnis geboten wird.

  • Eine wichtige Rolle spielt der Anwendungsfall beim intuitiven Konstruieren. In einer virtuellen Realität gestalten Designer oder Künstler Bauteile ähnlich intuitiv, wie Töpfer Ton formen. Gleichzeitig sind die virtuellen Objekte an physikalische Modelle gekoppelt. Die Eigenschaften, wie z.B. die Stabilität, werden in Echtzeit berechnet. Sowohl ästhetische als auch physikalische Eigenschaften können bereits bei der Gestaltung beurteilt und berücksichtigt werden. Physikalische Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Dies ermöglicht auch die Einbindung von Endkunden in Innovations- und Gestaltungsprozesse.

  • Die Anwendung zeigt sich auch bei der Kopplung von digitalen Spiel- und Fahrzeugassistenzsystemen. Auf dem Weg zum autonomen Fahren gewinnen interaktive digitale Erlebnisse im Fahr-zeug an Bedeutung. Nutzer möchten liebgewonnene Elemente aus digitalen Spielen, wie z.B. Objekte, Design-Muster, Spielmechaniken oder auch digitale Weggefährten im eigenen realen Fahrzeug integrieren. In der Cloud werden Systeme zur Darstellung der Game-Inhalte und des Fahrzeugs gekoppelt und Berechnungen für brillante Darstellungen in Echtzeit ausgeführt, um eine intuitive Interaktion im Fahrzeug zu gewährleisten.

  • Der Nutzen zeigt sich in der Verwendung von Endgeräten, die nur einen Netzwerkzugang benötigen und keine nennenswerte Rechenleistung erbringen müssen, wodurch ein immersiver Zugang zu komplexen Daten und Prozessen ermöglicht wird. Somit können geräteunabhängige High-End Darstellungsformen für verschiedene Wearables geschaffen werden. Die Lösungen sind skalierbar und resilient. Dies ermöglicht den Endkunden intuitiven, spielerischen Zugang zu komplexen Informationen und führt zu neuen Geschäftsfeldern der Anbieter.
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Welchen Mehrwert bietet das „Projekt GAIA-X“?

  • GAIA-X stellt die notwendige Infrastruktur, gewährleistet den sicheren Datenaustausch und erlaubt die Bereitstellung von Daten ohne Medienbrüche. Innerhalb der GAIA-X Dateninfrastruktur findet die Integration von Systemen und die Verlagerung von rechenintensiven Operationen statt, wodurch die Bereitstellung von UX Komponenten auf Endgeräten ohne nennenswerte Rechenleistung ermöglicht wird.

  • Für GAIA-X werden standardisierte Schnittstellen und Services entwickelt, die es Firmen ermöglichen, Zeit- und Kosteneffizient sehr hochwertige und anspruchsvolle Anwendungen im Bereich der Mensch-Maschine Interaktion zu implementieren und zu kombinieren. Diese können dann sowohl kostentransparent als auch hoch verfügbar innerhalb der GAIA-X Cloud betrieben werden.

Paten

  • Sierk Schmalzriedt – Studio Fluffy

  • Dr. Johannes Riesterer – Studio Fluffy