Sprungmarken-Navigation

Artikel - Digitalisierung

Informationen verbreiten: Wissen, Vernetzung und Zusammenarbeit

Einleitung

Die Blockchain-Technologie ist eine vergleichsweise junge, aber sehr komplexe Technologie. Gerade für KMU ergeben sich komplexe Anwendungsfälle, bei denen die Technologie sinnvoll zum Einsatz kommen kann. In der Online-Konsultation wurde deswegen gefordert, dass der Austausch zwischen KMUs, Start-ups, Großunternehmen und weiteren relevanten Organisationen gefördert werden sollte. Die Vernetzung bei Veranstaltungen soll dazu beitragen, Wissen über Best-Practices und Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Es ist umfangreiches technologisches Verständnis zur Entwicklung von Anwendungen nötig, die auf Blockchain-Technologie basieren. Der Bundesregierung ist bewusst, dass die Nachfrage nach Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet hoch ist. Die Bundesregierung begrüßt vor diesem Hintergrund die von den Ländern in ihrer Strategie „Bildung in der digitalisierten Welt“ beschlossenen Zielsetzungen und Handlungsfelder. Die Bundesregierung treibt die digitalisierungsrelevante Qualifizierung des Berufsbildungspersonals voran und unterstützt damit auch die Bemühungen der Länder bei der entsprechenden Qualifizierung des Lehrpersonals. Grundlegende digitale Kompetenzen sind die Basis zur Erlangung vertiefter Qualifikationen.

Die Bundesregierung wird eine Dialogreihe zur Blockchain-Technologie durchführen

Der durch verschiedene Workshops und die Online-Konsultation begonnene strukturierte Dialog zur Blockchain-Technologie zwischen Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Expertinnen und Experten soll in einer Dialogreihe, dem „Fachdialog Blockchain“, fortgeführt werden. In dieser interdisziplinären Workshop- und Studienreihe soll das Thema Blockchain aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet sowie politischer Handlungsbedarf abgeleitet und Handlungsoptionen diskutiert werden. Ziel ist die umfassende wissenschaftliche Erarbeitung und Aufbereitung von ökonomischen, rechtlichen und technischen Implikationen der Blockchain-Technologie für die Wirtschaft sowie die wissenschaftliche Beratung des Ministeriums.

Mit der Durchführung des Fachdialogs ist die WIK-Consult GmbH beauftragt, die dazu ein interdisziplinäres Projektteam zusammengestellt hat. Dieses besteht neben dem Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) aus Prof. Dr. Roman Beck (Leiter des European Blockchain Centers in Kopenhagen), dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl (Expertin für Technikrecht an der TU Chemnitz) sowie GS1 Germany.

Die Bundesregierung fördert den Informationsaustausch im Rahmen der Digital Hub Initiative und durch die Mittelstand 4.0-Kompetenzentren

Die Bundesregierung fördert die Vernetzung von Start-ups mit mittelständischen und großen Unternehmen sowie anderen Akteuren des digitalen Ökosystems im Rahmen der Digital Hub Initiative. Hiervon sind auch Start-ups mit einem Fokus auf die Entwicklung und Nutzung von Blockchain-Technologie eingeschlossen. Weiterhin wird die Wissensvermittlung zu innovativen Technologien und deren Möglichkeiten im Einsatz und in der Entwicklung von KMU durch die Mittelstand 4.0.-Kompetenzzentren verfolgt. Die Mittelstand 4.0-Kompetenzentren haben Blockchain als technologische Innovation und Treiber neuer Geschäftsprozesse und -modelle in ihre Angebote integriert.

Die Bundesregierung unterstützt anwendungsbezogen neue Kooperationsformen

Im Rahmen von Förderprogrammen fördert die Bundesregierung die Kooperation zwischen der Wissenschaft und digitalen Plattformen sowie Unternehmen, die Blockchain-Technologie anwendungsbezogen einsetzen. Weiterhin wird der anwendungsbezogene Einsatz von Blockchain bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Mitteln der institutionellen Förderung von Bund und Ländern durchgeführt. Dazu gehören Anwendungen in der Wissenschaft (internationale bloxberg-Kooperation der Max-Planck-Gesellschaft), zum Teil in Kooperationen mit Unternehmen (z. B. im Rahmen von Fraunhofer Blockchain Labs). Mit der Mission „Neue Quellen für neues Wissen“ in der ressortübergreifenden Hightech-Strategie 2025 arbeitet die Bundesregierung zudem darauf hin, dass die Möglichkeiten von Open-Innovation umfassender genutzt werden. Mit einer verstärkten Förderung wird die Bundesregierung die Zahl neuer, offenerer Kooperationsformen von Unternehmen wie auch von Akteuren der Zivilgesellschaft mit Einrichtungen der Wissenschaft deutlich steigern.

Die Bundesregierung wird bestehende Open-Data-Initiativen ausbauen und für die Verbesserung der Weiterverwendungsmöglichkeiten von offenen Daten sorgen

Für den rechtssicheren Zugang zu Daten und deren Weiterverwendung können Blockchain-Lösungen einen erheblichen Mehrwert bieten. Zugleich ist deren Entwicklung abhängig von der Verfügbarkeit von Daten. Insbesondere für kleine Unternehmen ist der Zugang zu Daten jedoch nach wie vor schwierig. Die Bundesregierung wird bestehende Open-Data-Initiativen ausbauen. Weiterhin wird die Bundesregierung im Rahmen der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/1024 über offene Daten und die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors zur Verbesserung der Weiterverwendungsmöglichkeiten von offenen Daten sorgen. Dabei setzt sich die Bundesregierung auch für die unionsweite Bereitstellung hochwertiger Datensätze ein, die in einem Durchführungsrechtsakt näher bestimmt werden.

Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur wird eine bessere Koordinierung von Forschungsdaten ermöglichen und deren Zugänglichkeit verbessern; Open-Access und Open-Data sind auch Teil des Pakts für Forschung und Innovation.

Im Energiesektor wird eine hohe Menge an Daten erzeugt. Insbesondere Erzeuger- und Verbrauchsdaten sind für eine Nutzung von Dritten (Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft) von besonderem Interessen. Es wird geprüft, ob DSGVO-konform weitere Daten für Dritte verfügbar gemacht werden könnten. Hierbei wird ein Pilotprojekt zur Erprobung einer Datenplattform und der Analyse der daraus erwachsenden Geschäftsoptionen durchgeführt werden, welches Herkunft und Konzentration von CO2 in einem Stadtgebiet visualisiert.

Die Bundesregierung prüft, Technikfolgenabschätzungen für neue Anwendung auf Basis von Blockchain-Technologie durchzuführen

Die Bundesregierung prüft, ab Anfang 2021 begleitende und kontinuierliche Technikfolgeabschätzungen, Szenario- und Machbarkeitsstudien für durch Blockchain-Technologie mögliche neue Anwendungen (z. B. in Bezug auf Energieverbrauch und Machtverschiebungen, Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der UN-Agenda 2030) durchzuführen.

Forschungszulage fördert F&E-Investitionen

Stabilität sichern und Innovationen stimulieren

Blockchain im Finanzsektor

Klare, verlässliche Rahmenbedingungen

Technologie anwenden:

Digitalisierte Verwaltungsdienstleistungen

Klare, verlässliche Rahmenbedingungen

Investitionen ermöglichen:

Klare, verlässliche Rahmenbedingungen

Kachel zurück zur Hauptseite

zurück zur Hauptseite

Forschungszulage fördert F&E-Investitionen

Innovationen ausreifen

Projektförderungen und Reallabore

Forschungszulage fördert F&E-Investitionen

Innovationen ausreifen

Verwandte Themen