Cover der Publikation Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren 1966-1990

Trotz erster Forschungsarbeiten über den politischen Charakter von Adoptionen besteht noch eine beträchtliche Wissenslücke zum Thema Zwangsadoptionen in der DDR. Vor diesem Hintergrund hatte die damalige Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie im Januar 2017 das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) mit einer Vor- bzw. Machbarkeitsstudie zu "Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren 1966-1990" beauftragt. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg initiiert und gefördert.

Die Vorstudie geht der Frage nach, ob die Erforschung von politisch motivierten Adoptionen in der DDR zufriedenstellend realisierbar ist und insbesondere, was zu tun ist, um den für eine wissenschaftliche Analyse und Bewertung unerlässlichen Zugang zu den Akten der Jugendhilfe und der Adoptionsvermittlungsstellen der DDR zu ermöglichen. Die Kurzfassung liefert einen Überblick zur Arbeitsdefinition und erste Ergebnisse zum Unrechtscharakter und zum Ausmaß von "politisch motivierter Adoption" in der DDR. Darüber hinaus findet sich hier die Einschätzung der Autoren zur Machbarkeit einer Hauptstudie.