Cover der Publikation Potenziale der Künstlichen Intelligenz im produzierenden Gewerbe in Deutschland

Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte Studie beziffert die durch Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusste zusätzliche Bruttowertschöpfung des produzierenden Gewerbes in den nächsten fünf Jahren auf rund 32 Milliarden Euro (kumuliert). Dies entspricht einem Drittel des gesamten, für diesen Zeitraum prognostizierten Wachstums dieses Bereichs.

Erstmals werden in der Studie „Potenziale der Künstlichen Intelligenz im produzierenden Gewerbe“ die Wertschöpfungsstufen dieser für die deutsche Wirtschaft wichtigen Säume gesondert betrachtet. Der Studie nach setzen im produzierenden Bereich heute ca. 25 Prozent der Großunternehmen, aber nur 15 Prozent der KMU KI-Technologien ein. Vor allem KMU würden die Kooperation mit Anbietern aus Deutschland oder Europa bevorzugen, wobei Anbieter sich dieses Standortvorteils vielfach nicht bewusst seien.

Im internationalen Vergleich werden Deutschland bei Qualitätskontrolle, Intelligenter Automatisierung und Intelligenter Sensorik, der Erkennung und Verarbeitung von Sprache sowie der Modellierung kognitiver Eigenschaften führende Rollen zuerkannt. Hemmnisse für den Einsatz der KI im produzierenden Gewerbe sieht die Studie im Mangel an Fachkräften, beim zögerlichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft und bei zu geringen Ausgründungen aus dem Wissenschaftssystem heraus.

Die beauftrage Studie wurde von der VDI/VDE Innovation und Technik GmbH in Berlin durchgeführt.