Cover der Publikation Fachkräfteengpass in Unternehmen 2017

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung untersucht regelmäßig die Situation auf dem deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Im Fokus der Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen – Regionale Fachkräftesicherung und Mobilität“ stehen erstmals regionale Unterschiede bei Fachkräfteengpässen, denn nicht jeder Beruf ist in jeder der 156 Regionen gleich stark von Engpässen betroffen.

Während im Jahr 2011 etwa vier von zehn Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben waren, betraf dies 2016 bereits jede zweite Stelle. Von Fachkräfteengpässen sind besonders die wirtschaftsstarken Bundesländer Süddeutschlands betroffen. Auch und vor allem in Ostdeutschland hat sich die Situation zugespitzt. Zudem macht die Engpassanalyse deutlich: Auch innerhalb der Bundesländer ist die Lage sehr heterogen, denn in den meisten Fällen sind Berufe in den einzelnen Bundesländern nicht flächendeckend, sondern lediglich in bestimmten Arbeitsagenturbezirken von Engpässen betroffen.

Mithilfe einer interaktiven Karte zeigt das KOFA, in welchen Regionen Deutschlands der Anteil der Stellen mit Besetzungsschwierigkeiten bezogen auf alle offenen Stellen in der Region besonders hoch ist.

Die Studie zeigt außerdem auf, wie es um die Mobilität von Arbeitskräften in Deutschland bestellt ist, wovon das Mobilitätsverhalten abhängt und wie die überregionale Mobilität von Stellensuchenden zum Wohle der Fachkräftesicherung gefördert werden kann.