Cover der Publikation Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016

Die deutsche Wiedervereinigung liegt mehr als 25 Jahre zurück. Unverändert verfolgt die Bundesregierung das verfassungsrechtlich verankerte Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West zu schaffen. Heute weisen sie in den ostdeutschen Ländern wie in allen anderen Regionen Deutschlands spezifische Stärken und Schwächen auf. Der Bericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 zeigt, dass die Entwicklung innerhalb Ostdeutschlands zunehmend differenziert verläuft. Zwar ist das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner von 1991 bis 2015 von 42,8 auf 72,5 Prozent des Niveaus der westdeutschen Länder gestiegen und die Lebensverhältnisse in den ostdeutschen Ländern haben sich seit der Wiedervereinigung deutlich verbessert. Aber nach wie vor liegt die Wirtschaftskraft Ostdeutschlands insgesamt gesehen deutlich hinter der Westdeutschlands. Der Aufholprozess verläuft schon seit einigen Jahren äußerst verhalten. Das reale Wachstum lag 2015 in den ostdeutschen Flächenländern mit 1,5 Prozent unter dem der westdeutschen Länder mit 1,7 Prozent. Es ist ein deutlich stärkeres Wachstum nötig, um wirtschaftlich zu den westdeutschen Ländern aufzuschließen.

Der Bericht bilanziert in Texten und Grafiken den Stand der Deutschen Einheit und zeigt Erfolge, Probleme und Tendenzen auf. Er geht auf die aktuellen Herausforderungen in Ostdeutschland und die strukturellen Veränderungen ein und beschreibt die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Darüber hinaus enthält er einen Datenanhang mit relevanten Wirtschaftsdaten.