Nein. Die Vielfalt und die Förderung der Kultur werden durch das CETA nicht beeinträchtigt. Kanada hat daran als zweisprachiges Land und Initiator der UNESCO-Konvention zur Förderung der kulturellen Vielfalt gar kein Interesse. EU-Kommission, EU-Mitgliedstaaten und die kanadische Regierung ziehen hier an einem Strang.

In CETA ist die Kulturförderung an zahlreichen Stellen abgesichert: Die Präambel bestätigt die Verpflichtungen der Vertragsparteien aus der UNESCO-Konvention. Audiovisuelle Dienstleistungen sind vom Anwendungsbereich des Dienstleistungskapitels und beim Investitionsschutz ausgenommen. Des Weiteren sind für den Kulturbereich im Dienstleistungskapitel klare Ausnahmen aufgenommen, die Marktöffnungsverpflichtungen ausschließen. Fördermaßnahmen im Kultursektor sind wegen der allgemeinen Ausnahme für Subventionen von den Verpflichtungen weiterhin möglich.