Die Bundesregierung erwartet in ihrer Herbstprojektion einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,9 Prozent in diesem Jahr (2011) und von 1 Prozent im nächsten Jahr (2012).

Nachstehend einige Eckpunkte der Herbstprojektion:

  • Die Binnennachfrage wird immer stärker zum Tragpfeiler des Wirtschaftswachstums in Deutschland. In diesem und im nächsten Jahr wird das gesamtwirtschaftliche Wachstum fast gänzlich von ihr getragen.
  • Bei der Arbeitslosigkeit gibt es positive Signale. Die Bundesregierung rechnet mit einer Arbeitslosenquote von 7 Prozent in diesem Jahr und 6,7 Prozent im nächsten Jahr. Die Arbeitslosenzahl bleibt im Durchschnitt dieses Jahres unter der Drei-Millionen-Marke. Die Erwerbstätigkeit wird in diesem und im nächsten Jahr weiter zunehmen.
  • Die Löhne steigen. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte steigen 2011 um 3,2 Prozent, 2012 um 2,9 Prozent. Die verfügbaren Einkommen verzeichnen damit in zwei aufeinander folgenden Jahren den größten Anstieg seit dem Wiedervereinigungsboom.
  • Die Inflation liegt in diesem Jahr, besonders wegen höherer Energiekosten, bei 2,3 Prozent, im nächsten Jahr bei 1,8 Prozent.
  • Die schwächere Entwicklung macht sich zu allererst bei den Exporten bemerkbar. Insgesamt rechnet die Bundesregierung in diesem Jahr noch mit einem Anstieg der Exporte um 7,5 Prozent, im nächsten Jahr werden sie aber voraussichtlich nur noch um 3,5 Prozent ansteigen.