Logo der Welttourismusorganisation - United Nations World Tourism Organisation (UNWTO)

© World Tourism Organization (UNWTO)

Die Welttourismusorganisation - UNWTO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie hat ihren Sitz in Madrid. 157 Staaten sind Mitglied der UNWTO, sie hat außerdem 6 assoziierte Mitglieder. Mehr als 500 affiliierte Mitglieder repräsentieren den Privatsektor. Das Sekretariat der UNWTO wird durch den Generalsekretär geleitet und arbeitet programmorientiert. Deutschland ist seit 1976 Vollmitglied der UNWTO. Oberstes Organ der UNWTO ist die Generalversammlung. Daneben überwacht der Exekutivrat als Steuerungsgremium die Umsetzung des Programms und die Einhaltung des Budgets.

Grundsätzliche Aufgabe der UNWTO ist die "Förderung und Entwicklung des Tourismus als Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu internationalem Verständnis, zu Frieden, Wohlstand und Respekt für Freiheit und Menschenrechte für alle ohne Unterschiede nach Rasse, Geschlecht, Sprachen und Religion." Die UNWTO unterstützt dabei im Besonderen die Interessen der Entwicklungsländer.

Das Arbeitsprogramm der UNWTO verfolgt zwei miteinander verbundene strategische Ziele:

  • die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusangebots der Mitgliedstaaten (unter anderem die Förderung von Qualität, Innovation und der Nutzung von Technologien, Erzielung von Reiseerleichterungen, Unterstützung beim Marketing, Bereitstellung von Informationen und Statistiken zu nationalen und internationalen Tourismustrends, Marktvorausschau, Analyse des wirtschaftlichen Potenzials des Tourismus)
  • die Sicherung von Nachhaltigkeit und Ethik im Tourismus (unter anderem die Erhöhung des Beitrags des Tourismus zu allen Aspekten von Nachhaltigkeit und Ethik, vor allem zu Armutslinderung und Umweltschutz, Klimawandel, Erhalt des kulturellen Erbes und der biologischen Vielfalt, volle Integration des Tourismus in die Wirtschaftsentwicklung von touristischen Regionen)

Die UNWTO setzt sich für die Umsetzung des Globalen Ethikkodexes für Tourismus ein, um den sozioökonomischen Beitrag des Tourismus zu erhöhen und mögliche negative Auswirkungen des Tourismus zu minimieren.