Mit dem Fall der Mauer kam auch die Stunde der Neugestaltung dieses historischen Bauwerks.

An den Gebäuden des Regierungs- und Diplomatenkrankenhauses der DDR waren in den Jahren 1973-1990 grundlegende bauliche Veränderungen vorgenommen worden. Insgesamt wurde das historische Ensemble bewahrt, der Innenausbau erfolgte jedoch sehr funktional und mit wenig Rücksicht auf die historischen Gegebenheiten. Das lag wahrscheinlich vor allem an der Nähe zum unmittelbaren Grenzbereich, der kaum jemandem zugänglich war.

Nach dem Umzugsbeschluss des Bundestages vom 20. Juni 1991 waren als Dienstsitz für das Bundeswirtschaftsministerium mehrere Standorte im Gespräch. Ursprünglich sollte es das ehemalige Reichsluftfahrtministerium sein, das zu DDR-Zeiten als Haus der Ministerien gedient hatte. Später kam das Gebäude der Reichsbank in Betracht. Doch 1991 fiel die Entscheidung zugunsten der Invaliden-Scharnhorststraße.

Ziel der Restaurierung war, möglichst viel vom ursprünglichen Zustand des historisch bedeutsamen Gebäudes wiederherzustellen. Das Augenmerk galt ganz besonders dem Denkmalschutz.