Mitglieder des Beirats Junge Digitale Wirtschaft

© BMWK / Christina Czybik

Aufgaben

Der Beirat "Junge Digitale Wirtschaft" berät die Bundesministerin oder den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz aus erster Hand zu aktuellen Fragen der digitalen Transformation. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung und die Potenziale der jungen digitalen Wirtschaft und neuer digitaler Technologien in Deutschland. Mit Blick auf die Dynamik der digitalen Wirtschaft ist der Beirat flexibel und offen ausgestaltet. Das Ziel: Ein direkter und praxisbezogener Dialog der jungen deutschen Digital- und Gründerszene mit der Politik.

Die digitale Wirtschaft ist eine zentrale Zukunftsbranche für Deutschland. Die großen Innovationen in der digitalen Wirtschaft gehen weltweit von neu gegründeten, schnell wachsenden IT-Unternehmen aus. Auch in Deutschland ist eine lebendige Start-up-Szene mit großem Potenzial entstanden. Sie schafft hoch qualifizierte und zukunftsweisende Arbeitsplätze und ist Innovationstreiber für weite Teile der deutschen Wirtschaft. Der Beirat "Junge Digitale Wirtschaft" bringt in thematischen Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen seine praxisnahe Expertise ein, um zukunftssichere Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft in Deutschland und Europa zu gestalten.

Aktuelle Themen im Blickpunkt

Der Beirat "Junge Digitale Wirtschaft" nimmt aktuell relevante Themen in den Blick und erarbeitet Stellungnahmen hierzu. Die Ergebnisse sind damit eigenständige Meinungsäußerungen des Beirats, nicht Positionen des BMWK.

  • Positionspapier „Digitaler Pionier oder Nachzügler? Deutschlands entscheidende Jahre!“ (November 2023)
    In diesem Papier bündelt der Beirat Junge Digitale Wirtschaft seine Forderungen an die Politik zu sechs zentralen Handlungsfeldern aus der digitalen Wirtschaft sowie mit Blick auf Start-ups. Der Beirat betont, dass seine Vorschläge auch in der aktuellen Zeit der Krisen nicht untergehen dürfen und weiterhin oben auf die Agenda gehören. Sie sollen dazu beitragen, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Anschluss an die digitale Weltspitze zu sichern.
    Positionspapier „Digitaler Pionier oder Nachzügler? Deutschlands entscheidende Jahre!“ (PDF, 2 MB)

  • Stellungnahme zum Entwurf des Zukunftsfinanzierungsgesetzes (April 2023)
    Durch Mitarbeiterkapitalbeteiligungen können Gründende im Wettbewerb um Talente ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg ihres Unternehmens teilhaben lassen. Studien zeigen, dass Unternehmen, die das tun, robuster und überlebensfähiger sind. Die Bundesregierung will daher die Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland einfacher anwendbar und attraktiver für Unternehmen und ihre Beschäftigten machen. Der Beirat begrüßt in seiner Stellungnahme die im Entwurf des Zukunftsfinanzierungsgesetz vorgesehenen Verbesserungen für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen. Auch die vorgeschlagenen Erweiterungen bei der Umsatzsteuerbefreiung für die Verwaltung von Investmentfonds werden vom Beirat begrüßt.
    Positionspapier des Beirats
  • Talent und Gründer*innen mit Migrationshintergrund (Juni 2021)
    Migrant*innen spielten eine zentrale Rolle für innovatives Gründertum in Deutschland. Jedes fünfte innovative Wachstumsunternehmen werde hierzulande von Menschen mit Migrationshintergrund aufgebaut. Um künftig das Potenzial noch besser zu nutzen, hat der Beirat Vorschläge erarbeitet, wie bestehende Hemmnisse – etwa beim Zugang zu Kapital – abgebaut werden sollten.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 2 MB)
  • Aufbau großer europäischer KI-Modelle (März 2021)
    Große KI-Modelle sind enorm leistungsfähig sind und werden in vielen Bereichen zur Anwendung kommen. Aufgrund des erforderlichen Ressourcen- und Kapitaleinsatzes können diese Modelle nur zentral, von wenigen entsprechend ausgestatteten Unternehmen bereitgestellt werden. Aus Sicht des Beirats ist daher zum Erhalt der digitalen Souveränität in Europa der umgehende Start von Maßnahmen zum Aufbau eines offenen Services für große KI-Modelle erforderlich.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 1 MB)
  • Diversität und Gründerinnen (Februar 2021)
    Gemischte Teams sind erfolgreicher, da sie – wie zahlreiche Studien belegen – die Qualität von Entscheidungen deutlich erhöhen. Aktuell werden jedoch nur 16 Prozent der deutschen Start-ups von Frauen geführt. Um das Potenzial der Geschlechtervielfalt im Start-up-Sektor auszuschöpfen, müssen daher noch einige Hemmnisse auf staatlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene überwunden werden. Gerade Geschlechterstereotype stellen eine komplexe Herausforderung dar, die schon im Jugendalter angegangen werden muss. In seinem Positionspapier stellt der Beirat Junge Digitale Wirtschaft konkrete Empfehlungen vor, wie Staat und Wirtschaft dazu beitragen können, Barrieren abzubauen und die Zahl der von Frauen geführten Start-ups erheblich zu steigern.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 412 KB)
  • Sozialunternehmertum (Dezember 2020)
    Der Anspruch von Sozialunternehmerinnen und –unternehmer ist es, für das Gemeinwohl neue Lösungswege aufzuzeigen. Sie sind damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg, die Werte einer Sozialen Marktwirtschaft in eine komplexe, von schnellem Wandel geprägte Welt zu übersetzen. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen schlägt der Beirat vor, eine Soziale Innovationsstrategie auf den Weg zu bringen, bestehende Finanzierungsinstrumente zu öffnen und spezifische Instrumente aufzubauen sowie Soziale Innovations- und Gründungszentren einzurichten.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 252 KB)
  • Fachkräftesicherung (November 2020)
    Die vorgeschlagenen Maßnahmen stellen zum Teil einen Paradigmenwechsel für die Fachkräftesicherung dar und versuchen in eine neue Richtung zu denken. Dabei müssen auch Überlegungen angestellt werden, wie nicht nur die Unternehmen alleine, sondern auch insbesondere der Staat bei der Vereinfachung der Anwerbung ausländischer Fachkräfte sowie beim systematischen Einbezug von Unternehmen in die digitale Bildung unserer Jugend unterstützen kann. Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft bittet die Bundesregierung nachdrücklich, die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen bei der Fachkräftesicherung auszuweiten und insbesondere offen über die beschleunigte digitale Bildung junger Menschen nachzudenken.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 85 KB)
  • Start-ups und die Corona-Krise (März 2020)
    Das Corona-Virus hat zugeschlagen! Im wahrsten Sinne des Wortes und wir stehen alle unter dem Eindruck der massiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Aus Sicht des Beirats wird es in der Folge zu einer erheblichen Beschädigung der Wirtschaft kommen und Start-ups (der jungen digitalen Wirtschaft) werden besonders in Mitleidenschaft gezogen, weil ihnen die Substanz (das Immunsystem) fehlt, um die Auswirkungen der Beeinträchtigung zu überstehen. In der Folge droht vielen Start-ups nicht nur ein gravierender kurzfristiger Liquiditätsengpass, sondern auch ein Ende von mittel- und längerfristigen Entwicklungsmöglichkeiten. Der Beirat für Junge Digitale Wirtschaft (BMWK) schlägt vor diesem Hintergrund ein 3B-Konzept für die Unterstützung bzw. Rettung von Start-ups vor: Beschäftigung, Beschaffung und Beteiligung.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 738 KB)
  • Künstliche Intelligenz (KI) (November 2018)
    Der Beirat für Junge Digitale Wirtschaft (BJDW) begrüßt die angekündigte KI-Strategie der Bundesregierung, mahnt aber gleichzeitig deren konsequente Umsetzung an, denn die Nutzung von KI-Anwendungen in der Industrie, bei Unternehmens-, Prozess- und Produktdaten, steht vergleichsweise noch in den Kinderschuhen. Deswegen kommt es jetzt auf die zeitnahe Platzierung des 3 Milliarden Euro-Programms und die Priorisierung einer Reihenfolge der geplanten Maßnahmen an. In diesem Zuge schlägt der BJDW vor, die im nachfolgenden Positionspapier dargestellten Bausteine als schnelles 3-Säulen-Programm für die KI-Strategie bevorzugt anzugehen und im Hinblick auf die Ausgestaltung der abgekündigten Maßnahmen auch noch Anpassungen vorzunehmen.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 571 KB)
  • Regulierung (Oktober 2018)
    Der Beirat hat ein Positionspapier zum Thema „Regulierung“ erstellt. Aus seiner Sicht könne „Regulierung“ nicht grundsätzlich in „schwarz/weiß“ oder „gut/böse“ eingeteilt werden. Eine Regulierung könne hilfreich, wie hinderlich sein und müsse gerade im Hinblick auf digitale Start-ups in jedem Einzelfall geprüft werden, denn gerade hier könne sehr schnell das Gegenteil von dem erreicht werden, was man ursprünglich wollte. Es sei entscheidend, dass die Regularien nicht als Verbotsfesseln für die eigenen digitalen Marktakteure gestaltet werden, sondern als Anreiz für verstärktes unternehmerisches Handeln innerhalb der digitalen Wirtschaft und darüber hinaus. Der Beirat hat vor diesem Hintergrund konkrete Beispiele gesammelt, wo exemplarisch eine Regulierung im Hinblick auf Junge Digitale Start-ups sinnvoll erscheint und wo nicht.
    Positionspapier des Beirats (PDF, 231 KB)

Zusammensetzung des Beirats: Von der Digitalgründerin bis zum Investor

Die Mitglieder des Beirats (PDF, 6 KB) sind Gründerinnen und Gründer und junge IT-Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Start-up-Szene, Vertreterinnen und Vertreter etablierter IKT-Unternehmen sowie Investoren. Sie verfügen über besondere Sachkunde und Erfahrungen im Bereich der Digitalwirtschaft und haben sich bereits mehrfach als Experten mit profunden Erfahrungen und Kenntnissen in der Start-up-Szene profiliert. Die Mitgliedschaft im Beirat ist ein persönliches Ehrenamt, das keine Vertretung zulässt.