Die Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (UN-Framework Convention on Climate Change) haben sich bei den Klimaverhandlungen Ende 2010 in Cancún (Mexiko) auf eine Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich klimarelevanter Technologien (Minderung der Treibhausgasemissionen und Anpassung an den Klimawandel) verständigt und beschlossen, den sogenannten Technologiemechanismus einzurichten. Dieser besteht aus einem politischen Teil, dem Technologie-Exekutivausschuss (Technology Executive Committee), und einem Implementierungsteil, dem Klimatechnologiezentrum und -netzwerk (Climate Technology Centre and Network).

Der Technologie-Exekutivausschuss hat im September 2011 seine Arbeit aufgenommen; seine Empfehlungen sollen Eingang in die Beschlüsse der Klimarahmenkonvention finden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Klimatechnologiezentrum und -netzwerk bildet die Basis für eine intensivierte Zusammenarbeit in klimarelevanten Technologien, um die Vernetzungsmöglichkeiten zu verbessern. Als Trägerorganisation für das Netzwerk wurde das UN-Umweltprogramm (UN-Environment Programme) ausgewählt. Es hat seinen Sitz in Kopenhagen und nahm seine Tätigkeit im Mai 2013 auf. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Nationale Kontaktstelle

Die Nationale Kontaktstelle (National Designated Entity) ist Teil des Technologiemechanismus der Klimarahmenkonvention und soll die Arbeit des Klimatechnologiezentrum auf nationaler Ebene unterstützen.

In Schwellen- und Entwicklungsländern haben Kontaktstellen die Funktion, Kooperationsanfragen zu formulieren, zu bündeln und an das internationale Netzwerk zu leiten.

Die deutsche Kontaktstelle dient als zentrale Anlaufstelle für alle Anfragen aus dem Klimatechnologiezentrum bzw. anderer nationaler Kontaktstellen nach klimarelevanten Technologien, Programmen der Bundesregierung, Dienstleistungen oder möglichen Forschungskooperationen im Zusammenhang mit dem Technologiemechanismus sowie für alle Anfragen nach Technologiekooperationen mit deutschen Unternehmen, Forschungsstellen und öffentlichen Stellen sowie für Anfragen deutscher Unternehmen und Investoren.

Zu den klimarelevanten Technologien zählen Technologien zur Minderung von Treibhausgasemissionen, zur Beobachtung der Auswirkungen des Klimawandels sowie zur Anpassung an den Klimawandel.

Je nach Bedarf werden Angebote aus Deutschland (Forschungsvorhaben, Technologieangebote und so weiter) koordiniert und an das Klimatechnologiezentrum weitergegeben. Beziehungsweise Anfragen des Technologiezentrum und aus Entwicklungs- und Schwellenländern gebündelt und an relevante deutsche Akteure weitergeleitet.

Die Aufgaben der Geschäftsstelle der deutschen Kontaktstelle nimmt seit dem 20. Juni 2016 die HEAT GmbH, in enger Abstimmung mit dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, wahr. Der Sitz der Geschäftsstelle ist in Königsstein.

E-Mail-Kontaktadresse: NDE-Germany@bmwk.bund.de