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liMethodik und Umsetzung eines Verfahrens zur regelmäßigen und aktuellen Ermittlung des Energieverbrauchs in nicht von der amtlichen Statistik erfassten Bereichen

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hat das Institut für Energy Environment Forecast Analysis (EEFA) ein Verfahren zur regelmäßigen und aktuellen Ermittlung des Energieverbrauchs in den Sektoren der privaten Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) entwickelt. Ziel ist es, statistische Lücken in nicht von der amtlichen Statistik abgedeckten Bereichen möglichst vollständig, valide und kostengünstig zu schließen.

Um dies zu gewährleisten, wurde der Energieverbrauch der privaten Haushalte durch Hochrechnungen ermittelt und eine vollständige Zeitreihe nach der Gliederung der Energiebilanz für die Energiebilanzjahre 2010 bis 2015 ausgearbeitet. Grundlage dieser Hochrechnung waren Daten der Energiekostenabrechnungsfirmen sowie Modellrechnungen und Schätzungen für alle in der Energiebilanz und der Satellitenbilanz für die erneuerbaren Energien aufgeführten Energieträger. Mithilfe der Zeitreihe lässt sich nachweisen, dass mit dieser Methodik konsistente und qualitativ hinreichende Ergebnisse für die Verbesserung der Energiebilanz ermittelt werden können und eine widerspruchsfreie Integration in die Energiebilanz möglich ist.

Studie zur Entwicklung einer Methodik zur Ermittlung von Mineralöldaten für die Bundesländer.

Bund und Bundesländer benötigen Angaben zu Aufkommen und Verwendung von Erdölerzeugnissen für die Erstellung von Energiebilanzen. Die Energiebilanz des Bundes ist unter anderem durch das Mineralöldatengesetz gedeckt, das jedoch keine länderbezogenen Daten zum Absatz von Kraftstoffen und Heizöl liefert.

Vor diesem Hintergrund hat das BMWK das EEFA-Institut damit beauftragt, eine Methodik zu entwickeln, mit der die Mineralöldaten der Bundesländer aus der Energiebilanz des Bundes abgeleitet werden können. Die Methode stützt sich auf öffentliche zugängliche Statistiken. Die Mineralöldaten für die Bundesländer wurden im Rahmen des Forschungsvorhabens bereits vollständig für die Zeit zwischen 2010 und 2014 ermittelt

Änderung des Mineralöldatengesetzes

Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz zur Bevorratung von Erdöl, zur Erhebung von Mineralöldaten (PDF: 71 KB) und zur Umstellung auf hochkalorisches Erdgas beschlossen. Der vom Bundeskabinett am 3. August 2016 beschlossene Gesetzentwurf, wurde am 10. November 2016 unverändert vom Bundestag und am 25. November 2016 vom Bundesrat angenommen. Das Gesetz kann damit am 1. Januar 2017 in Kraft treten.

Laut dem Gesetz können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vorliegende länderbezogene Mineralöldaten an die Statistischen Landesämter übermittelt werden, damit diese für die Erstellung von Energie- und Treibhausgasbilanzen der Länder genutzt werden können. Die Stellungnahmen der Branchen- und Interessenverbände sowie der Bundesländer zu dem Gesetzentwurf, soweit sie einer Veröffentlichung zugestimmt haben, finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Gesetz finden Sie hier.