Logo Initiative Energieeffizienz Netzwerke

Im Dezember 2014 schlossen die Bundesregierung und 22 Verbände und Organisationen der Wirtschaft eine Vereinbarung zur Einführung von Energieeffizienz-Netzwerken und riefen so die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ins Leben. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit der Netzwerke wurde im September 2020 die Fortführung der Initiative bis Ende 2025 mit einem zusätzlichen inhaltlichen Akzent auf Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit vereinbart. Seit Januar 2021 wird das Bündnis daher als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fortgesetzt. Ziel der Initiative ist es, bis Ende 2025 300 bis 350 neue Netzwerke zu gründen und neun bis elf Terawattstunden Endenergie bzw. fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einzusparen.

Seit dem Start der Initiative in 2014 wurden über 330 Netzwerke mit mehr als 3.100 Unternehmen und Standorten (Stand: März 2022) gegründet.

Akteure der Initiative

Neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) wird die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke mittlerweile von 21 Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft getragen, die sich für die Verbreitung der Netzwerke engagieren. Darüber hinaus hat sich die Einbindung von regionalen Koordinatoren wie Landesenergieagenturen, Landesverbänden und Landesministerien bewährt.

Für die administrative Begleitung ist eine Geschäftsstelle bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) eingerichtet, die im Auftrag des BMWK (Kontakt-Hotline: 030 66 7777 66) arbeitet. Die Geschäftsstelle fungiert als Kontakt für Netzwerke und Netzwerkinitiatoren, übernimmt die Registrierung neuer Netzwerke, organisiert Abstimmungsprozesse zwischen den Trägern und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit. Auf der Webseite www.effizienznetzwerke.org stehen weiterführende Informationen und aktuelle News über die Initiative zur Verfügung.

Vorteile der Netzwerkarbeit

Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bestehen aus durchschnittlich acht bis 15 Unternehmen, die sich für zwei bis drei Jahre zusammenschließen und sich gemeinsame Einsparziele setzen. Von der Teilnahme profitieren Unternehmen in vielfacher Hinsicht: Sie werden fachlich durch eine Moderation und qualifizierte Energieberatung begleitet und stehen im moderierten und systematischen Erfahrungs- und Ideenaustausch mit den anderen Unternehmen des Netzwerks. Das befähigt sie, gezielter und qualifizierter Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen und so ihre gesetzten Einsparziele zu erreichen. Die Umsetzung der Vereinbarung wird durch ein jährliches freiwilliges Monitoring begleitet.