"motionEAP - Effizienzsteigerung und Assistenz in Produktionsprozessen"

© SimTech / David Ausserhofer

Ziel des Verbundvorhabens motionEAP ist die Konzeption, prototypische Umsetzung und Evaluation eines neuartigen Assistenzsystems für Arbeitsplätze in industriellen Produktionsprozessen. Das System soll dabei helfen, leistungsgeminderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser in Produktionsprozesse zu integrieren und entsprechende Arbeitsplätze abzusichern.

So sollen Bewegungsabläufe am Arbeitsplatz automatisiert erfasst und ausgewertet werden. Bei Fehlern oder Gefahren soll das System eingreifen und den Mitarbeiter anleiten. Hier liegt die Herausforderung insbesondere bei innovativen Formen der Mensch-Maschine-Interaktion. Für die Bewegungserkennung selbst werden erforderliche 3D-Informationen aus der permanenten Überwachung des Arbeitsbereichs mit einer Videokamera und Infrarot-Tiefensensoren gewonnen und ich Echtzeit ausgewertet.

Eine Erweiterung des Systems soll darüber hinaus in der Lage sein, schädliche Körperhaltungen und auch Körpersprache (Emotionen, Unsicherheiten, Stressniveau) zu erfassen. Auf diese Weise soll es möglich sein, Aussagen über die Ergonomie eines Arbeitsplatzes und über die Arbeitszufriedenheit abzuleiten. Als Folge könnte das System zum Beispiel Pausen oder die Unterstützung durch andere Mitarbeiter vorschlagen.

Der Schutz personenbezogener Daten bei der Auslegung des Systems, die Untersuchung ethischer Fragestellungen sowie eine Technikfolgenabschätzung sind ebenso Bestandteile des Verbundvorhabens.

Verbundpartner: Audi AG (Konsortialführer), Bessey Tool Gmbh & Co KG, Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH, Hochschule Esslingen, KORION Simulation - Software - Training GmbH, Schnaithmann Maschinenbau GmbH, Universität Stuttgart.

Projektlaufzeit: 2013 - 2015, Projektbudget: 3,0 Mio. Euro, Förderanteil: 2,1 Mio. Euro.